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Wohngruppe OES

Teamleiterin: Maxi Stefanowsky

Obere Eichstädtstraße 3
04299 Leipzig


Spezifik

  • Stationäres Angebot nach §§ 34, 41 SGB VIII
  • 8 Plätze für Mädchen und Jungen im Alter von 6 bis 18 Jahren
  • Integrationsangebot mit individueller Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit psychisch bzw. psychiatrischen Indikationen, resultierend aus Bindungs- und Entwicklungstraumatisierungen (posttraumatische Belastungen)oder Verhaltensauffälligkeiten resultierend aus sozioökonomisch prekären Lebenslagen und Vernachlässigungen.
  • Aufnahme unbegleiteter minderjähriger Ausländer (umA)

 

Spezifik

 

Konzeptionelle Ausrichtung

Die Wohngruppe Obere Eichstädtstraße versteht sich als zeitweiliger oder auf Dauer ausgelegter Lebensort für Kinder/Jugendliche, die in ihrer momentanen Situation Hilfe zum Leben benötigen.

 

Jedes Kind/Jugendlicher hat das Recht auf Annahme seiner Individualität, auch mit seinen sozialen Benachteiligungen, Beeinträchtigungen sowie seiner Herkunft.

 

Das bedeutet u. a.:

  • die vorurteilsfreie Zuwendung zu verschiedensten Problemlagen von Kindern/Jugendlichen
  • das Entgegenbringen wertungsfreier Aufmerksamkeit unabhängig von sozialer, kultureller, ethnischer und religiöser Herkunft
  • die individuelle Betreuung entsprechend den Anforderungen des Kindes oder Jugendlichen mit eigener Beteiligung und Mitsprache
  • die Akzeptanz des Andersseins
  • die verhaltens- und aufgabenbezogene Projektarbeit im Gruppensetting
  • das Entgegenbringen von gegenseitiger Achtung und entsprechender Umgang miteinander und
  • die Sensibilisierung aller Kinder/Jugendlichen für die Individualität und Probleme der anderen

Um Zugang zu traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu bekommen, ist es oftmals notwendig, übliche tradierte pädagogische Wege zu verlassen und neue Methoden anzuwenden.

 

Unser erlebnis- und freizeitpädagogischer Ansatz bietet in diesem Sinne neue Methoden. Wir erkennen deutlich, wie er ansonsten motivationslose sowie antriebsschwache Kinder und Jugendliche zum Mittun motiviert. Sind es doch Lernfelder für das Miteinander in unbekannten, manchmal mit subjektiver Angst besetzten, meistens aber lustvollen Situationen. Wesentliche Momente in solchen Projekten sind Aktivitäten, die das über den gewohnten Alltag hinausgehende Erleben bewusst betonen und sich damit von öder Langeweile abkehren. Die Grundbedürfnisse der Kinder und Jugendlichen werden somit angesprochen, zugleich machen sie aber auch natürliche eigene Grenzerfahrungen.

 

Im Rahmen der geschlechtsspezifischen Arbeit kommen im Alltag folgende Module zur Anwendung:

  • Annahme von Mädchen und Jungen mit ihren Stärken und Schwächen
  • Schaffung eines geschützten Raumes, um sich zeitweilig aus bedrohlichen Situationen herausnehmen zu können
  • Reflexion gesellschaftlicher, die Lebenswelt von Mädchen und Jungen bestimmender Strukturen
  • Beachtung der unterschiedlichen Adoleszenzphasen von Mädchen und Jungen
  • Unterstützung der Suche nach der eigenen Identität/Geschlechtsidentität
  • Wissen und Wahrnehmen des oft unterschiedlichen Bewältigungsverhaltens von Mädchen und Jungen (Mädchen eher innenorientiert, Jungen eher außenorientiert)
  • Unterstützung beim Finden und Nutzen eigener Ressourcen und Kompetenzen bei Mädchen und Jungen
  • Förderung der Kommunikations- und Handlungsfähigkeiten sowie
  • Hilfe beim Erkennen eigener Bedürfnisse und Wünsche und bei deren Umsetzung

Im Alltag der Wohngruppe finden unter dem Focus der Beziehungsarbeit Methoden des sozialen Lernens, der schulischen Förderung, der klientenorientierten Netzwerkarbeit sowie traumazentriertes, systematisches Arbeiten Anwendung.

 

Konzeptionelle Ausrichtung

 

Anbindung öffentlicher Verkehrsmittel

Straßenbahn:

  • Linien 2, 15, Haltestelle Völkerschlachtdenkmal
  • Linie 4, Haltestelle Rathaus Stötteritz

Bus:

  • Linie 74, Haltestelle Rathaus Stötteritz