Heimat für zwei Wohngruppen

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In Böhlitz-Ehrenberg soll hinter dem Wohnheim der Lebenshilfe in der Leipziger Straße/Schönauer Straße eine neue Jugendhilfeeinrichtung entstehen. Darüber hat die Stadtverwaltung am Montag informiert. Auf dem städtischen Grundstück würden zwei nahezu baugleiche Neubauten für jeweils eine Wohngruppe errichtet. Den entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro habe die Stadtspitze jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg (Grüne) auf den Weg gebracht, hieß es. Das letzte Wort habe allerdings der Stadtrat, der dem Verwaltungsvorschlag zustimmen muss.

Die Einrichtung soll künftig vom Verbund Kommunaler Kinder- und Jugendhilfe (VKKJ) betrieben werden, einem Eigenbetrieb der Stadt Leipzig. Er fördert und betreut Kinder und Jugendliche, die aufgrund unterschiedlicher Probleme nicht in ihren Familien leben können. Beide Wohngruppen bieten Platz für je neun Kinder zwischen 3 und 18 Jahren sowie je einen Platz für unbegleitete minderjährige Ausländer. Dass sich die Jugendhilfeeinrichtung künftig räumlich auf zwei Gebäude verteilt, stärke die Identifikation der Kinder und Jugendlichen mit ihrem „Zuhause“.

 

Die beiden zweigeschossigen Häuser sollen eine ähnliche innere Struktur aufweisen: Im Erdgeschoss sind unter anderem ein Mehrzweck- und ein Beratungsraum vorgesehen sowie der gemeinschaftliche Essbereich mit Terrasse und Gartenzugang. Im Obergeschoss sollen sich die privaten Räume zum Schlafen und Waschen befinden sowie die Wohnbereiche zum Spielen und für den gemeinsamen Aufenthalt.

 

Baubeginn könnte im März kommenden Jahres sein. Im Oktober 2024 sollen beide Häuser stehen.

 

 

Artikel in der LVZ vom 20. September 2022